Tierrechte und Ethik: Weg mit den Zoos! | ZEIT ONLINE

Tierrechte und EthikWeg mit den Zoos!

Im Namen des Artenschutzes werden Tiere eingesperrt – wenn sie ausgedient haben, getötet. Wie zuletzt Giraffe Marius. Dabei hat jedes Individuum ein Recht auf Leben. Ein Kommentar von Hilal Sezgin

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Das 18 Monate alte Giraffen-Junge Marius, fotografiert Anfang Februar im Zoo von Kopenhagen. Es war später erschossen und vor der Augen von Zoobesuchern zerlegt worden.

Das 18 Monate alte Giraffen-Junge Marius, fotografiert Anfang Februar im Zoo von Kopenhagen. Es war später erschossen und vor der Augen von Zoobesuchern zerlegt worden.  |  © Keld Navntoft/AFP/Getty Images

Alle regen sich jetzt auf, und das wegen dieser speziellen Giraffe. Die einen sind empört, dass der Kopenhagener Zoo am Sonntag den gesunden, halbwüchsigen Giraffenbullen Marius erschoss, zerlegte und an Löwen verfütterte.   

Die anderen empören sich genau über diese Empörung: Schließlich werden ständig irgendwelche Tiere geschlachtet, zerlegt und gegessen; zum Beispiel Hühner, Schweine und Rinder. Aber muss so ein Schlachten und Zerlegen unbedingt vor den Augen der Zoobesucher, darunter vieler Kinder, stattfinden? Darauf wiederum lässt sich einwenden, es sei doch gut, dass die Kleinen mal sehen, wie so etwas vor sich geht: schlachten und essen.

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Marius, das muss man noch wissen, durfte nicht in Kopenhagen die Geschlechtsreife erreichen, weil er sich dann mit seinen weiblichen Verwandten gepaart hätte; das gäbe Inzucht. Viele Menschen haben gefragt, warum der arme Marius dann nicht einfach in einen anderen europäischen Zoo versetzt wurde. Die Antwort aus Kopenhagen lautete, dass auch deren Giraffen zu nah mit ihm verwandt seien, auch dort drohe Inzucht.

Dienen Zoos nicht der Arterhaltung?

Ganz ungewollt lässt diese Auskunft ein bekanntes Argument der Zoobefürworter in ungünstigem Licht erscheinen: Denn angeblich dienen Zoos ja auch dem Artenschutz. Man stellt sich gerne vor, in den Zoos würden alle möglichen Tierarten wie in einer modernen Arche Noah aufgehoben, um irgendwann später wieder in die Freiheit entlassen zu werden. Wie aber soll das gehen, wenn der Gen-Pool ohnehin dermaßen zusammengeschrumpft ist?

Video: Kopenhagen - Zoo tötet Giraffe und verfüttert sie an Löwen

Der Zoo von Kopenhagen hat eine gesunde Giraffe getötet und an Löwen, Tiger und Eisbären verfüttert, trotz Protesten von Tierschützern. Die Tötung der Giraffe hatte zu heftigen Debatten geführt. (Beitrag vom 10.2.2014) Video kommentieren

Und wo soll diese Freiheit später überhaupt einmal erlangt werden – wenn die Habitate, aus der die Zootiere stammen, längst zerstört sind? Tatsächlich werden auch nur selten Tierarten wieder ausgewildert, schon gar nicht die großen Säugetiere, die die Zoos aber besonders häufig züchten.

Allein die prozentuale Verteilung unter den Tierarten in Zoos zeigt, dass ihre "Aufbewahrung" wenig mit späterem Auswildern, sondern eher mit unserem jetzigen Verständnis von der Schönheit und Attraktivität der Tiere zu tun hat: 20 bis 25 Prozent aller gefährdeten Säugetierarten finden sich in Zoos. Von den Amphibien beherbergen die modernen "Archen" nur ganze drei Prozent der gefährdeten Arten. Dabei lassen sich kleinere Arten eigentlich besser in Gefangenschaft unterbringen. Für größere Tiere ist die Einschränkung des Bewegungsspielraums im Zoo entsprechend problematischer.

Es geht um das Leben jedes einzelnen

Außerdem dient der Artenschutz ohnehin nicht dem jeweiligen Tier, sondern dem Menschen und allenfalls der recht abstrakten "Natur" im Ganzen. Für das Individuum ist ganz egal, ob es eine seltene Giraffe ist oder eins von den 600 Millionen Hühnern, die wir in Deutschland jährlich schlachten: Es hat den Drang zu leben und sollte frei sein, egal, wie viele andere es von seiner Art noch gibt. 

Die Spezies selbst ist keine moralisch relevante Größe; es ist immer nur das Individuum, das Rechte hat. Und auch wenn es ein Tier ist, dürfen wir ihm nicht zumuten, in Gefangenschaft zu leben, um für seine Art als "Botschafter" zu fungieren, wie es manchmal heißt, oder seine Spezies hinter Gittern zu "vertreten".

Das führt zum nächsten Argument, das Vertreter von Zoos gerne vorbringen: die Pädagogik. Auch der Kopenhagener Zoodirektor hob, um die öffentliche Zerlegung von Marius zu rechtfertigen, gegenüber der Presseagentur AP hervor: "Ich bin stolz, weil ich denke, dass wir Kindern ein umfassendes Bild von der Anatomie einer Giraffe zeigen konnten, das sie durch ein Foto allein nicht erhalten hätten." In Zoos, so sagen deren Befürworter gerne, können Kinder (und Erwachsene) Tieren hautnah begegnen, die sie sonst nur aus dem Fernsehen kennen. Sie erfahren aus Hinweistafeln und Multi-Media-Installationen etwas über ihre Lebensweise, Verbreitung, Bedrohung – und im Fall Kopenhagens auch etwas über deren Sterben. 

Doch mal ehrlich: Was können Kinder in Zoos wirklich über Tiere lernen? Im Grunde lernen sie, dass sich eine Giraffe, die in Freiheit jeden Tag viele Kilometer zurücklegt (so Hinweistafel), in Gefangenschaft mit wenigen Hundert Quadratmetern begnügen muss. Der Hintergrund ihres Areals ist mit der typischen Fauna ihrer Herkunftsregion bemalt. 

Unter Umständen sind die Bäume am Rande des Geheges mit Stromlitzen versetzt, damit das gefangene Tier das wenige vorhanden Grün nicht auffuttert. Dies wiederum erzählt man den Kindern nicht. Man erzählt ihnen auch nicht, wie sehr die meisten Tiere unter der Gefangenschaft leiden; dass die Jungen zwar süß aussehen, wenn sie klein sind, aber als Erwachsene irgendwie entsorgt, in andere Zoos verschoben oder getötet werden müssen.  

Kinder lernen herrschen statt respektieren

Was für eine sonderbare Auffassung von "Begegnung" und "Pädagogik"! Tatsächlich erinnert mich die Antwort des Zoodirektors, dadurch hätten die Kinder gelernt, wie eine Giraffe von innen aussieht, auf merkwürdige Weise an ein Studienerlebnis aus dem Jahr 1988. Ich hatte damals gerade mit dem Studium der Biologie begonnen, dazu gehörten auch Veranstaltungen zur Biologie-Didaktik.

Unser Professor schlug vor, man könne für eine Schulstunde einmal einen Sack Kartoffelkäfer vom Acker sammeln, den Kindern mitbringen, und diese könnten sie selbst sezieren. Es entbrannte eine heiße Diskussion zwischen den Studentinnen und dem Professor. Ich fand zum Beispiel, es sei doch wohl wichtiger, Kindern Respekt vor Tieren beizubringen, als dass sie wüssten, wie so ein Chitin-Panzer aussieht. "Das sehe ich anders", sagte der Professor.

Die Quintessenz: Nach Meinung mancher Biologen und Zoodirektoren ist es wichtiger zu wissen, wie etwas (tot) aussieht, als wie etwas lebt. Anatomie toppt Leben.

In Zoos sollen Kinder Respekt vor Tieren lernen, aber die zentrale Frage davor wäre doch: Sind Zoos selbst respektvoll gegenüber Tieren?

Ich denke nicht. In Zoos lässt sich lernen, dass man andere Lebewesen straflos einsperren darf, dass Menschen Tiere beliebig ihrer Umgebung entnehmen und versetzen, ihre Reproduktion steuern, ihre Familien und Sozialverbände nach eigenem Gusto zusammensetzen oder auseinanderreißen dürfen. Menschen billigen den Tieren das Leben zu oder nehmen es ihnen weg. Zoos führen vor, wie Menschen bestimmen, wo und wann ein Tier erwünscht ist. In Zoos lernen Kinder das, was sich kein Religionsunterricht mehr so naiv vermitteln würde: dass der Mensch die Krone der Schöpfung im Sinne eines despotischen Alleinherrschers ist. Solch eine "Pädagogik" brauchen wir nicht.

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Leserkommentare
  1. viele Argumente, mit denen ich mich aus dem nächsten Zoobesuch rausreden werden können :)

    17 Leserempfehlungen
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    Man erinnere sich, Knut starb im Berliner Zoo. Damals gab es nicht ganz so einen Aufschrei, aber es war (auch) Thema eines Kommentarwechsels zwischen dem damaligen Vet.med.Studenten Sören Schewe (Befürworter) und Colin Goldner (Gegner):
    Plädoyer Pro
    Plädoyer Contra
    Offener Brief an Goldner
    http://www.scilogs.de/vom...

    P.S.: Auch, nicht nur, von der Ausrottung bedroht sind best. Tierarten (Tiger, Nashorn), da man sie als Rohstofflieferant für die
    TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) benötigt, wg. männlicher Potenz, als Schmuckstück oder da die Biotope dem Biosprit (Palm-Öl-Plantagen) geopfert werden.

    Mir gefiel das Fazit von S.Schewe
    "Wir brauchen Zoos, aber keine Zoo-Debatte. Vielmehr sollte es um eine Ergründung der Hintergründe gehen, denn Zoos und Reservate als letzte Refugien unserer Tierwelt wären eine Katastrophe und sind auch keineswegs das Ziel derer, die im Zoo arbeiten. "

  2. Sich über die Tötung einer in Gefangenschaft geborenen Giraffe zu mockieren ist dermaßen lächerlich, wenn man bedenkt, dass in unserem Land weiterhin täglich abertausende anderer Tiere für unseren "Genuss" geschlachtet werden!

    33 Leserempfehlungen
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    ist gut. darauf sollte man sich verständigen, als das eine mit dem anderen zu verunglimpfen.

    den artikel selbst habe ich nicht gelesen. keine lust auf schlechte laune.

    pro forma: gefängnisse für unschuldige sind falsch.

    Es macht sich keiner vor, aus welchen Gründen wir diese Tiere züchten und töten. Zum Essen.

    Bei der Giraffe wird aber die Lüge aufrecht erhalten, dass dieser ganze Aufwand dem Artenschutz dient. Der Autor spricht das ja ausreichend im Artikel an, möchte man meinen...

    Ich verstehe nur noch nicht: Warum haben sie nicht versucht zu kastrieren?

    • sf2000
    • 13. Februar 2014 22:15 Uhr

    ... wie wäre es mit 750 Millionen?

    Und die werden auch öffentlich verfüttert. Da möchte ich dann aber bitte auch in Zukunft große Artikel voller Prosa über die Rechte von Individuen, die meisten davon würden sich nach dem Leben von Zootieren sehnen.

    Immer dasselbe. Kommentieren ohne den Artikel gelesen zu haben.
    Es geht hier um den Umgang mit Tieren und das Recht eines jeden Individuums auf Leben (oder vielleicht auch nur auf einen natürlichen Tod).
    Mal abgesehen davon, dass sich die Autorin in bereits in mehreren Artikeln mit Massentierhaltung auseinandergesetzt hat.

    Es geht bei der Tötung von Marius, dieser einen Giraffe, im Vergleich zu abermillionen namenlosen Schlachttieren, nicht um die rationelle Moral, dass jeder dieser Tiere ein Individuum mit seinen eigenen Rechten ist (selbst wenn es als Nahrungsmittel geboren, bestimmt und gestorben ist), sondern um die Mitleidensfähigkeit und Empathie der Menschen.
    Die Giraffe Marius wird von den Menschen wirklich als Individuum wahrgenommen, wie schon der Umstand, dass er einen Namen besitzt, suggestiert. Deswegen regen sich die eben viele Menschen in dieser Debatte auf.
    Dieselbe Seiter der Medallie ist es, dass viele Menschen, die ich kenne (Darunter auch viele Landwirte; deren Job ist die Zulieferung zur Nahrungsmittelverwertungskette, sie bringen ihre Kühe und Schweine teilw. persönlich zum Schlachter) Hemmungen haben, Tiere denen sie Namen gegeben haben, also Haustieren wie Kanninchen, zu schlachten und zu essen und lieber ein Kanninchen vom Supermarkt kaufen oder vom Nachbarn aufkaufen und schlachten lassen/selber schlachten.
    Das hat eindeutig eine emotionale Dimension, keine moralische.

    • Ron777
    • 12. Februar 2014 19:27 Uhr

    In Zoos ist es gängige Praxis, dass überzählige (ja ein schlimmes Wort) Tiere getötet und verfüttert werden. (Das hat man sich von der Natur abgeguckt.) Ob das so öffentlich passieren sollte, wie jetzt geschehen, darüber lässt sich streiten - aber zumindest ist es ein Stück Ehrlichkeit.

    Zoo-Tiere haben in westeuropäischen Tiergehegen in der heutigen Zeit meist ein Luxusleben. Ja - "natürlich" ist das nicht, aber das ist auch mein persönlicher 8-Stunden-Tag und mein Leben in der Großstadt nicht. Es gibt also ein Leben außerhalb der "Natürlichkeit", das nett sein kann. Ein Großteil dieser Tiere gäbe es auch ohne Zoos gar nicht. Sie wären entweder gar nicht geboren worden, in ihrem "natürlichen" Umfeld lange aufgefressen worden oder an Krankheiten gestorben.

    Und ganz nebenbei: alle, die hier schreien und selber einen Hund oder eine Katze ihr Eigen nennen, sind verlogen oder argumentieren gedankenlos.

    59 Leserempfehlungen
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    • Eneb
    • 12. Februar 2014 20:09 Uhr

    Ich gebe ihn recht mit dem Vergleich Mensch Tier.
    Die Giraffe möchte sich natürlich auch nach ihrem anstrengenden Arbeitstag im Zoo ausruhen. Und in ihrem luxuriösen Gehege ist natürlich Platz dafür. Ebenso leistet sie sich von ihrem Gehalt zwei mal im Jahr einen Urlaub, einmal in der Sonne und einem zum Ski-Fahren in den Alpen.

    Und natürlich können die Tiere glücklich sein, über ihr leben. Sie sollten Dankbar dafür sein, das wir irgendwann ihre Eltern gefangen haben über die halbe Welt gebracht haben damit das kleine Giraffenbaby nicht vom Löwe gefressen wird.
    Man könnte den Spieß auch umdrehen, ohne Mensch gebe es viele Tiere noch?!

    ...sollten Sie vielleicht Ihren Lebensstil überdenken.

    Jeder der schon mal ein wildes Tier in Freiheit gesehen hat, weiß was für eine unglaubliche Tierquälerei die Zoohaltung ist.

    Die Tiere suchen sich dieses Leben nicht aus. Sie werden gefangen genommen oder da reingenommen. Und ich weiß ja nicht wie es bei Ihnen zu Hause aussieht, aber wenn es vom Komfort her einem Gehege gleicht, ist das nun mal Ihre eigene Entscheidung.

    Zu den Haustieren: Es geht hier nicht um das Prinzip "In der Wildnis leben oder nicht" sondern darum was das beste für ein Tier ist. Hunde sind nun mal glücklich, wenn sie mit einem Menschen leben, der sich um sie kümmert, sie füttert und mit ihnen rausgeht.

  3. es wird viele Tiere geben,deren Arten nur in Zoos überleben werden!daher ist artgerechte Haltung in Zoos gefordert,jedoch nur in verantwortungsvollen Händen,das muß dringend alles transparenter werden und besser kontrolliert werden.
    Dass ein Mensch eine Giraffe derartig tötet(angeblich mit Bolzen) und dann zersägt und verfüttert,ich halte das für pathologisch,wenn so die Tierpfleger dort ticken und arbeiten und würde das Personal austauschen.

    2 Leserempfehlungen
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    für die Giraffe ist der Tod mittels Bolzenschuss sicherlich angenehmer als in freier Wildbahn von einem Löwen gerissen zu werden und Löwen sind nun mal keine Vegetarier. Sie ernähren sich vom Fleisch anderer Tiere.

    Sonderlich feinfühlend war es sicherlich nicht die heile Welt Sicht mit der Schlachtung einer Giraffe vor den Augen der Besucher zu stören. Aber irritierend ist es doch, wenn man erlebt, dass die Menschen weniger ein Problem damit haben, wenn die eigenen Artgenossen umgebracht werden oder verhungern und nur noch Tiere die Gemüter zu bewegen vermögen.

  4. 5. Sezgin

    Schon wieder ein "Schafft-das-ab!"-Text von Hilal Sezgin? Gab es da nicht an gleicher Stelle die Tage erst einen mit einem ganz ähnlichen Tenor (auch wenn es nicht um Zoos ging)? Offenbar mangelt es Zeit Online an Autoren.

    24 Leserempfehlungen
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    • Atan
    • 13. Februar 2014 9:46 Uhr

    ihre Marktlücke gefunden. Es gibt ein großes Unbehagen am raschen technologischen Wandel, der alles Natürliche immer rascher verdrängt.
    So lebe, wie sie vorschlägt will kaum jemand - deshalb lebt ja nur eine/r in tausend so.
    Aber Bußprediger entlasten das kollektive Gewissen, und dazu reicht es erstmal aus, ihnen zuzuhören. Savonarola hat das Italien seiner Zeit auch nicht zur Askese bekehrt, aber immerhin einen gehörigen Wirbel ausgelöst.

    Askese ist schlicht nicht massenkompatibel, aber es kann sein, dass die Menschen in ihrem Unbehagen immerhin irgendwelche entbehrlichen Luxusgegenstände opfern, die bei allem privaten Komfort entbehrlich scheinen.

    Man hätte kurzzeitig ein gutes Gefühl, alle Zootiere wieder laufen zu lassen, nur dürfte es in der Regel kaum ausreichend Biotope geben oder die Tiere dort überleben können.
    Aber wer weiss, auch Savonarola konnte kurzfristig die Gesellschaft von Florenz überreden, alle möglichen "eitlen" Kunstwerke zu verbrennen.
    Das Problem ist, dass sich solche Dinge nicht so einfach wieder herbeischaffen lassen, falls man bemerkt, dass etwa Unersetzliches zerstört wurde.

  5. 6. Sollen

    Soll man abschaffen, das Giraffen an Löwen verfüttert werden?

    Was soll der dann Löwe essen?

    Tofu?Heuschrecken?Reischips?Sojapaste?

    Soll man tiere nicht töten?

    Menschen schon? Sterbehilfe? Abtreibung?

    So viele Fragen...

    33 Leserempfehlungen
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    Ein aufrüttelnder Artikel!

    Ab sofort werde ich jeder Stechmücke mein Blut spenden ...

    Sie vergessen, dass Menschen sich bewusst für den Tod entscheiden können.

    Darüber hinaus geht es ja auch um gesunde Tiere. Bei gesunden Menschen ist Euthanasie (auch in den Niederlanden) verboten!
    Wenn kranke Tiere eingeschläfert werden, ist das doch völlig legitim, weil man ihnen damit viel Leiden erspart.

    Die meisten Tiere wollen nicht eingesperrt werden, und wir (die Menschen, auch Tiere) haben kein Recht diese einzusperren.

  6. ...für diesen Artikel. Eine höchstüberfällige Diskussion. Jedes mal wenn ich mich in den letzten Jahren wegen der Kinder überreden ließ doch noch mal in den Zoo mitzukommen, war ich drei Tage lang wie Paralysiert von dieser widerwärtigen Tierquälerei.

    14 Leserempfehlungen
    Reaktionen auf diesen Kommentar anzeigen

    >>> Paralysiert von dieser widerwärtigen Tierquälerei.

    Schon mal einen Löwen eine Gazelle jagen oder sogar reissen sehen?
    Oder eine Spinne beobachtet, wie sie ein Insekt einspinnt und vertilgt?
    Oder eine Schlange, die einen Frosch lebendig verschluckt?
    Oder eine Katze, die mit einer halbtoten Maus noch ein wenig spielt?
    Oder die ungemeine Lust der Katze auf den Vogel beobachtet?

    Alles ein Frage des Blicks. Nehmen Sie wenigstens den Kindern nicht den Spass und die Unvoreingenommenheit.

    " drei Tage lang wie Paralysiert von dieser widerwärtigen Tierquälerei."

    Entweder das ist hoffnunglos übertrieben oder es stimmt. Wenn es übertrieben ist, dann ist das Zeichen, dass Sie nicht sachlich diskutieren wollen. Oder er ist nicht übertrieben. Dann stellen sich gleich mehrere Fragen:

    Warum gehen Sie, wenn es Sie so heftig erwischt, immer wieder in den Zoo?

    Haben sie schon mal überlegt, an dem Problem zu arbeiten? 3 Tage paralysiert zu sein ist nicht gesund! Auch nicht, wenn man geschockt über etwas ist. Den Tieren helfen Sie damit übrigens auch nicht.

  7. ist gut. darauf sollte man sich verständigen, als das eine mit dem anderen zu verunglimpfen.

    den artikel selbst habe ich nicht gelesen. keine lust auf schlechte laune.

    pro forma: gefängnisse für unschuldige sind falsch.

    3 Leserempfehlungen
    Antwort auf "Wie bitte???"

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  • Schlagworte AP | Anatomie | Artenschutz | Erwachsene | Pädagogik | Religionsunterricht
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